Archiv der Christophorusschule Bonn
LVR-Förderschule, Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

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Was sich im Jahr 2005 zwischen Christophorusschule Bonn und Centro Don Jose De San Martin Cusco so alles getan hat, ist nachfolgend in Wort und Bild zu sehen.
POST AUS CUSCO

Im Januar 2006 erreichte uns Post von unserer Partnerschule in Cusco. Das ist immer sehr spannend, denn erst einmal muß alles aus dem Spanischen übersetzt werden. Schön, dass wir immer wieder jemanden finden, der das für uns macht. Diesmal war es ein ehemaliger Spanisch-Lehrer aus dem Deutsch-Peruanischen Freundeskreis.
Ein Brief der Direktorin, ein Fotobuch von den Schülern dort und eine genaue Abrechnung der Gelder die Frau Boewen überbracht hat.

29.11.2005
An die Christophorusschule Bonn

Betreff: BANANENPROJEKT "Don Jose de San Martin"

An die Schulleitung, Lehrpersonal, Verwaltung, Betreuer und Schülerschaft

Zuerst einmal muss ich Ihnen sagen, wie glücklich ich und wir alle waren, Sie durch die Fotos sozusagen persönlich kennen gelernt zu haben.
So viele nette und freundliche Jugendliche. Ich bewundere auch das Niveau, auf dem sie schreiben.
Ihre Eltern sind sicher stolz auf sie.
Ich freue mich sehr und danke zugleich für Ihre Freundschaft und verspreche Ihnen, dass wir im Jahre 2006 unsre Beziehungen zum Wohle beider Seiten weiter entwickeln werden.
Was ich Ihnen über unsere Schüler, auf die ich sehr stolz bin, berichten kann ist von Fall zu Fall anders. Sie finden ein bestimmtes Anpassungs- und Integrationsgleichgewicht: Down-Syndrom oder geistig behindert, das ist nicht so wichtig. Andere sind hörgeschädigt und geistig normal entwickelt. Sie fragen sich also, was habe ich hier im Zentrum?
Ich habe es mit einer Gruppe Personen zu tun, deren Bedürftigkeit sie zwingt, findig und einfallsreich zu sein.
Das hörgeschädigte Kind beispielsweise ist klug, es nimmt einem anderen Kind, von dem es meint, es sei weniger intelligent, das Pausenbrot weg. Aber dieses zweite Kind reagiert, fordert sein Brot zurück und beschimpft es. Das hörgeschädigte Kind hört nichts, versucht aber zu verstehen, warum es beleidigt wurde. In diesem Verständigungsprozess hütet sich das geistig behinderte Kind und passt auf, dass man ihm sein Pausenbrot nicht mehr wegnimmt. Es wird vielleicht schlecht sein in Mathematik oder Literatur, aber es bewacht sein Pausenbrot. Der schwerhörige Schüler, in dem Bemühen, alles zu verstehen, wird kommunikationsfreudiger und das Ergebnis ist, dass er bei allem auf der Höhe ist, weil er wegen des Druckes von seinen geistig behinderten Freunden, das Ablesen von den Lippen entwickelt hat. Manchmal ist das eine Verrücktheit, aber es ist eine Verrücktheit, die es wert ist, gelebt zu werden, denn beide, der geistig behinderte Schüler und der, der nicht hört, haben es gelernt, sich zu verständigen und sich zu akzeptieren, so wie sie sind und das ist das Wichtigste.
Wir betreuen im Jahr rund 238 Schüler und wir sind im Wachsen begriffen. Diese alle danken Ihnen für Ihre Freundlichkeit bei der Durchführung des Bananenprojektes, welches dank Ihnen seinen eigenen Organisationsmechanismus entwickelt hat.

Nochmals danke ich unendlich für das Gute, dass Sie diesen so "etwas anderen" Kindern tun.

Prof. Lourdes Marleni Lima Valdivia (Schulleiterin)
Psic. Poberto Mejia Rodriguez (Psych.Dienst -Durchführung des Bananenprojektes)
 


AUSBLICK

Im Juni 2006 wird ein Zivildienstleistender, der dann seinen Dienst bei uns beendet hat, für drei Monate Südamerika bereisen. Er besucht auch Cusco und hat vor, an der Partnerschule in einem 3-wöchigen Praktikum dort mit zu arbeiten.
Das ist für uns ganz großartig - denn er kann unser angesammeltes "Bananengeld" diesmal als Vertreter der Christophorusschule persönlich überbringen. Außerdem nimmt er ein paar Aufgaben von uns mit, die am besten vor Ort zu erledigen sind und natürlich Post von unseren Schüler und Mitarbeitern. Vielleicht klappt es ja auch direkt über Internet in Verbindung zu kommen, das wäre wunderbar und ein großer Fortschritt.


DAS ALLERNEUESTE

Am 13. März wurde telefonisch mitgeteilt, dass das Praktikum für unseren Zivi genehmigt und sehr erwünscht ist. Außerdem gibt es einen neuen Direktor in Cusco, sein Name ist EDGAR CASTRO CUBA.
Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen Tätigkeit.


WERBUNG...
muss auch mal sein: Frau Ute Boewen hat es endlich geschafft, ihr Reiseführer PERU ist fertig und über den Buchhandel zu beziehen. Wer sich also für PERU interessiert, hier die Daten:

UTE BOEWEN:
Reiseführer PERU Willkommen Bienvenidos
Verlag: Books on Demand
ISBN 3-8334-4188-7, Pb, 430 Seiten, 32,oo€


Frau Boewen aus Cusco zu Besuch mit neuen Informationen
 


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Die Aktion "BANANEN FÜR CUSCO"
 



Frau Stieler hat bei ihrem Abschied gesammelt und es sind 400,. € für CUSCO zusammen gekommen.
Am Dienstag, den 25. Oktober kamen Frau Kind vom deutsch peruanischen Förderverein und Frau Boewen aus Peru in die Schule. Frau Boewen erzählte von den Schülerinnen und Schülern in Cusco. Sie warten schon auf den Bananentransport, der jeden zweiten Tag kommt. Mit den gesammelten 400,- € kann jeder Schüler und jede Schülerin fast ein ganzes Jahr täglich eine Banane essen.
Daniel Brünker unser Schülersprecher übergab das Geld an Frau Boewen.




Bananenverkauf auf dem Weihnachtsmarkt
 



Die 2. Klasse probiert einen Tag ohne das übliche Essen aus

Eine Freundschaftsaktion der Klasse 2a und der Lehrer der Christophorusschule

BRIEF NOVEMBER 2005

Liebe Kinder in Cusco,
im Unterricht sprechen wir gerade darüber wie Kinder in anderen Ländern der Welt leben. Dabei haben wir auch viele Bilder von Peru, von euch und eurer Schule Don Jose De San Martin gesehen. Wir hier feiern gerade das Fest St. Martin. Dazu basteln die Kinder in Deutschland jedes Jahr bunte Fackeln. In diesem Jahr hat unsere Klasse Igel Fackeln gemacht. Wir haben für euch ein Foto gemacht. Wir sind 10 Kinder und besuchen die Klasse 2.
Beim St. Martinsfest singen wir viele Lieder und die Kinder bekommen Süßigkeiten und Obst geschenkt. Wir möchten euch auch eine Freude machen. So haben wir an einem Tag unser Schulmittagessen abbestellt und das Geld dafür eingesammelt. Die Lehrer der Schule haben uns auch noch etwas dazugegeben, so dass 80 Euro zusammengekommen sind. Wir freuen uns sehr und hoffen, dass die Erwachsenen für euch Obst kaufen werden Ganz liebe Grüße von der Christophorusschule in Bonn - eurer Partnerschule!!!!!!!!
Vielleicht könnt ihr uns mal zurückschreiben. Uns interessiert, ob euer Don Jose De San Martin etwas mit unserem St. Martin zu tun hat.
Uschi Schneider


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Auf dem Weltkindertag in Bonn




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Und so kommt das Geld in Cusco an...




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... und wird für Bananen ausgegeben


Während der Projektwoche entstanden viele Fotos.

Wir haben auch sehr "peruanisch" gelebt - Gesucht wo Peru liegt, auf der Karte und dem Globus, uns angezogen wie in Peru, spanisch gelernt, den Alltag eines peruanischen Schülers ausprobiert, gekocht auf selbst gemachtem Feuer und gegessen mit Lebensmitteln die in Peru verwendet werden, alles über Bananen erfahren, die Knotensprache getestet, mit Steinen gerechnet, peruanische Musik gehört und selbst Flötespielen geübt, Filme und Dias angeschaut über das Leben dort und von unserer Partnerschule.
 


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Brief der Direktorin Prof. Lourdes Marleni Lima Valdivia


Schulpartnerschaft CEE Don Jose De San Martin in CUSCO/ PERU

ES GEHT WEITER!

Das "Weltladen-Team" , eine Gruppe des Bereiches Arbeitslehre "Fit for Job", betreibt an der Christophorusschule ein Mal wöchentlich "Unseren kleinen Weltladen" und verkauft fair gehandelte Produkte - Kaffee, Tee, Kakao, Honig, Trockenfrüchte, Schokoriegel .
Diese Schülergruppe beschäftigt sich auch mit der Partnerschule in Cusco.

Im Februar 05 haben wir Frau Kind vom Deutsch-Peruanischen Freundschaftskreis in Bonn eingeladen. Sie berichtete über das Land PERU und brachte viele Dias von der Schule und der Stadt Cusco mit. Unsere Aktion "BANANEN FÜR CUSCO" ist im Centro Don Jose de San Martin gut angekommen. Wir haben auch von einer Praktikantin aus der Schweiz, die im CEE arbeitet, eine Rückmeldung über den Erfolg bekommen.

Wichtig ist für uns, dass alle Schüler bis Ende des Jahres 2005 täglich eine Banane bekommen.

Das wird uns gelingen, denn im Juni 05 besuchte uns Frau Boewen (unsere "Kontaktfrau", weil sie in Cusco lebt und öfters mal nach Bonn kommt) wieder in der Schule, hatte diesmal Bilder von der Bananenaktion in Cusco dabei und erzählte uns sehr anschaulich, wie aus unseren Spendengeldern dort "Bananen" für die Schüler werden. Außerdem hat sie einen offiziellen Bericht der Schule in Cusco im Auftrag der Direktorin mitgebracht, der das Projekt : PLAN DE TRABAJO - PROYECTO "PLATANO" dokumentiert - verbunden mit den herzlichsten Grüßen und Dankesworten aus Cusco. Die Klassen LO 2, LO 3, LO 4, Sek I / 6 trafen sich, um mit den beiden Damen Bilder anzuschauen und in einer lebendigen Gesprächsrunde Vieles über die Schüler und das Leben in Cusco zu erfahren. Frau Boewen nahm diesmal wieder eine Geldsumme von 280,00€ mit, die wir bei verschiedenen Gelegenheiten gesammelt haben.

Im Oktober brachte uns Frau Boewen allerlei Handarbeiten aus Cusco, die wir am diesjährigen Weihnachtsmarkt zum Verkauf anbieten. Sie lernte bei dieser Gelegenheit unsere neue Schulleiterin kennen, die ihr auch gleich 400,00€ aus der Bananenaktion "Abschied von Frau Stieler" überreichen konnte. So ist auf jeden Fall die tägliche Banane bis Ende des Jahres gesichert.
 


Und wir machen weiter

- Bananen für Cusco verkaufen wir in Köln auf dem Weihnachtsmarkt des LVR und auf dem schuleigenen Weihnachtsmarkt im November.

Die LO-Stufe veranstaltete im Mai eine Projektwoche zum Thema "Reise um die Welt", es gab auch eine PERU- Gruppe und 22 Schüler haben sich intensiv mit dem Land und der Partnerschule auseinander gesetzt. Wir haben versucht den Schultag eines peruanischen Schulkindes nachzuempfinden, haben Wasser geholt, Holz gesammelt, Feuer gemacht, einfache Mahlzeiten gekocht usw. Eine große Auswahl an peruanischen Textilien, Musikinstrumenten und Bildbänden ergänzten das Angebot. Und wir haben ein wenig Spanisch gelernt. Es war ein voller Erfolg. Im Juni war das Sommerfest unserer Schule. Es gab einen Stand über Peru mit vielen Infos, Fotos und Leckereien und die Bananenverkäufer waren auch unterwegs.
Gleichzeitig stand das "Eine-Welt-Mobil" auf dem Schulhof, das viele Infos über globales Lernen und Fairen Handel geben konnte.
Im Juli nahm ich mit der Unesco Bundeskoordination Kontakt auf, um zu erfahren, was aus der Anfrage in Peru zum Thema Aufnahme in das UPS in dem vergangenen Jahr geschehen ist. Leider haben wir nichts neues erfahren können, die Koordinatorin in Peru hat gewechselt und wir wurden daran erinnert, uns mit südamerikanischen Zeitvorstellungen anzufreunden.
Kontakt halten wir nach wie vor mit Herrn Klein in Lorch/ Rhein, der die Kinderpartnerschaft Qosqo Maki e.V. gegründet hat und lebendig hält. Er kennt Peru und unsere Partnerschule, vermittelt vor Ort für uns, gibt gute Tipps, kennt einflussreiche Leute , spricht spanisch und ist immer für uns da.
Kathrin Stangl

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"Unser kleiner Weltladen" - ein Fotobericht
 


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